Gestaltungskonzept zur BAB A7
Um- und Neubau von Lärmschutzanlagen
Zwischen dem AD Kassel Süd und der AS Kassel Ost wurde die BAB A7 auf einer Länge von 6,2 Km 8-streifig ausgebaut. Der Schwerpunkt eines Gestaltungskonzeptes für bestehende und neu zu errichtende Lärmschutzanlagen lag dabei in der Gestaltung angrenzender Anliegerbereiche und Straßenräume. Durch ein teilweises Versetzen der bestehenden Lärmschutzwände zur Autobahn hin, wurden diese Räume geöffnet, durch den großflächigen Einsatz von Glaselementen durchlichtet und die Wohn- und Aufenthaltsqualität insgesamt dadurch erhöht. Die notwendige Erhöhung bestehender Anlagen geschah ebenfalls mit Glaselementen. Durch die eingesetzten Gestaltungselemente wird ein lokaler Bezug zum Stadt- und Landschaftsraum Kassels herbeigeführt. Er wird durch eine in die Betonporenelemente eingearbeitete Wellenlinie erzielt, die die Topografie des Kasseler Beckens und des Kasseler Hügellandes symbolisiert. Demgegenüber werden gerade Linien zur Charakterisierung der Kasseler Stadtgestalt herangezogen. Die stadtbildprägende Architektur wird durch die Firstlinien von Druselturm, Fridericianum und Marstall symbolisiert. Beide Linienelemente kontrastieren in Inhalt und Form, nähern sich aber in Ihrer farblichen Gestaltung. Dadurch wird ein Strukturkontrast bei gleichzeitiger Farbidentität erzielt, wodurch der Gesamtanlage in Verbindung mit vorhandenen Raumgitterwänden und neu gesetzten Gabionen eine zurückhaltende Rhythmik verliehen wird.
Auftraggeber: Amt für Straßen- und Verkehrswesen, Kassel bearbeitet als Projektleiter der Bosch & Partner GmbH
Aufgabenstellung: Gestaltungskonzept für Lärmschutzanlagen