Wasserspielplatz Henrichenburg
Planung und Bau eines Wasserspielplatzes
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe beschloss 1979 das seit 1969 stillliegende, historische Schiffshebewerk Henrichenburg als Museumsstandort auszubauen und so das 1899 eröffnete Hebewerk, dass als Schlüsselbauwerk das norddeutsche Kanalsystem mit dem Dortmunder Hafen bzw. dem Ruhrgebiet verband, dauerhaft zu erhalten. Das Hebewerk ist heute Teil des Schleusenparks Waltrop. Eines der Ausbaumaßnahmen war die Errichtung eines Wasserspielplatzes im Bereich des Oberwassers am Dortmund-Ems-Kanal. Auf Grundlage einer vorliegenden Entwurfsplanung wurde die Ausführungs- und Detailplanung bearbeitet. Eine rund 1 ha großen Aufschüttungsfläche wurde im Massenausgleich als Spiellandschaft modelliert und im Randbereich mit Kletter- und Rutschenelementen (Boulderwand, Tarzanschwinger ... ) ausgestattet. Im Zentrum des Spielplatzes liegt ein 300m2 großes Betonwasserbecken mit anschließenden Wassermulden. Als Spielmöglichkeiten sind hier Stege, Schleusen und Brücken, Fähr- und Schubboote sowie in Anlehnung an den Museumsstandort ein bespielbares Hebewerk angeordnet. Neben den Aktionsbereichen wurden weitläufigere Rasenflächen als Sitz- und Beobachtungsbereich im Hochplateau des Geländes hergestellt. Im südlichen Randbereich der Spielanlage öffnet sich eine Natursteintribüne zu einer von Laderampen umlaufenen, historischen Lagerhalle. Hier werden für die Besucher des Wasserspielplatzes zukünftig Musik-, Tanz- oder Theateraufführungen stattfinden. Eine weitere Platz- und Veranstaltungsfläche wurde mit direktem Bezug zum Wasserbecken angelegt.
Auftraggeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster bearbeitet als Projektleiter der Bosch & Partner GmbH
Aufgabenstellung: Ausführungsplanung, Bauüberwachung