Schlosspark Strünkede
Sanierung und Neukonzeption einer historischen Parkanlage
Die Geschichte des Schlosses Strünkede reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, die Erweiterung der umgebenden Flächen als Parkanlage begann allerdings erst Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil eines englischen Landschaftsparks. Durch ungerichtete Entwicklungs- und Unterhaltungsmaßnahmen, durch geänderte Nutzungsansprüche und teilweise Überbauung, hat die Anlage in den letzten Jahrzehnten viel von ihrem Potenzial verloren. Auf Grundlage eines Parkpflegewerkes soll durch ein Sanierungskonzept sichergestellt werden, dass die immer noch gültige Maxime der garten- und baukultureller Bedeutung sowie die der Stadtranderholung, auch zukünftig erfüllt werden. Die Sanierung der Parkanlage lässt sich in zwei voneinander zu unterscheidenden Bau- und Planungsschritten durchführen.In einem ersten Schritt wurden die Gräfte entschlammt. Aufgrund der Setzungsempfindlichkeit des auf Eichenpfählen geründeten Schlosses, kamen zur Entschlammung der Gräfte nur unter bespannter Fläche durchzuführende Verfahren einschl. einer Beweissicherung zum Einsatz. Angrenzende Wege und Vegetationsflächen wurden im Zuge dieser Baumaßnahmen restauriert, der zentrale Parkbereich dadurch attraktiviert. Die Entnahme von Einzelgehölzen und Gehölzgruppen zur Schaffung der landschaftsparktypischen Sichtachsen wird in einem weiteren Schritt durchgeführt. Weiterhin werden Wege, Sitz- und Aufenthaltsbereiche sowie die Freiflächen der Parkanlage in einemzu erstellenden Planungsatlas auf ihre Funktionalität hin überprüft. Je nach Ergebnis dieser Überprüfung werden die Bereiche saniert oder aufgegeben und durch Neue ersetzt. Die Instandsetzung teilweise maroder Brückenbeläge, die mögliche Herstellung einer historischen Brückenverbindung zum Schloss sowie eine einheitliche Parkmöblierung schließen die Sanierung des Schlossparkes ab.
Auftraggeber: Stadt Herne, Fachbereich Stadtgrün, bearbeitet als Projektleiter der Bosch & Partner GmbH
Aufgabenstellung: Ausführungsplanung, Bauüberwachung, Entwicklungskonzepte und Visualisierung